Der VCD weist darauf hin, dass die Kurhessenbahn vom 1. Mai bis zum 25. Oktober 2009 an Sonn- und Feiertagen auf der Oberen Lahntalbahn zusätzliche Züge für den Ausflugsverkehr einsetzt. Diese Züge verkehren zwischen Marburg und Feudingen, so dass in diesem Abschnitt zusammen mit den Zügen des zweistündlichen Grundangebots Erndtebrück – Marburg eine stündliche Fahrmöglichkeit besteht. Die Abfahrtszeiten in Marburg sind um 9.37 Uhr, 11.24 Uhr, 13.24 Uhr, 15.24 Uhr und 17.24 Uhr, in Feudingen um 11.01 Uhr, 13.01 Uhr, 15.01 Uhr, 17.01 Uhr und 19.01 Uhr, wobei der letzte Zug ab Feudingen in Bad Laasphe endet. Die Züge verfügen über einen speziellen Fahrradwagen und sind deshalb besonders für die Radtouristen, die auf dem Lahn-Radwanderweg unterwegs sind, ein attraktives Angebot.
Der VCD begrüßt, dass der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd die zusätzlichen Leistungen in seinem Zuständigkeitsbereich finanziert und sieht darin einen effektiven Beitrag zur Förderung des Tourismus im oberen Lahntal. Der aktuelle Fahrplan des Ausflugsverkehrs kann auf der Internetseite des AK-Schienenverkehr Südwestfalen heruntergeladen werden.
Archiv für den Monat: April 2009
Neuer Haltepunkte Niederlaasphe
Der VCD-Siegen-Wittgenstein-Ople begrüßt den aktuellen Beschluss des Zweckverbands Personennahverkehr Westfalen-Süd, den Neubau eines Bahnsteigs in Niederlaasphe zu finanzieren, so dass dort ab Sommerfahrplan 2010 die Züge der Kurhessenbahn halten können. „Damit geht ein langjähriger Wunsch der Niederlaaspher Bevölkerung in Erfüllung“, so Otto Wunderlich vom VCD, „das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr wird sich dadurch für Niederlaasphe deutlich verbessern.“ Derzeit wird der Ort durch 9 Fahrtenpaare der Buslinie R 35, die Montag bis Freitag zweistündlich zwischen Bad Laasphe und Wallau verkehrt, bedient. Samstag und Sonntag besteht kein Verkehrsangebot.
Triebwagen der Kurhessenbahn am künftigen Haltepunkt
(c) Peter Stephan, AK Schienenverkehr
Demgegenüber bestehen mit der Kurhessenbahn Montag bis Freitag 13, sowie Samstag und Sonntag jeweils 6 Fahrmöglichkeiten je Richtung (ohne sonntägliche Fahrradzüge), wobei die Züge des zweistündlichen Grundangebots umsteigefreie Verbindungen nach Erndtebrück und Marburg bieten. Der VCD weist darauf hin, dass auch in Womelsdorf die Züge immer noch durchfahren. Hier besteht das Problem, dass für die Womelsdorfer Bevölkerung derzeit keine eine annehmbare ÖPNV-Verbindung nach Aue, Wingeshausen und Berghausen besteht. Diese benachbarten Orte sind im Linienverkehr derzeit nur mit einem großen Umweg über Birkefehl/Weidenhausen und Umsteigen in Raumland zu erreichen. Deshalb dauert eine Fahrt von Womelsdorf nach Aue (direkte Entfernung ca. 8 Kilometer) fast eine Stunde. Alternativ besteht Montag bis Freitag zweistündlich die Möglichkeit, mit dem Taxibus der Linie L 202 nach Erndtebrück und von dort mit dem Zug wieder an Womelsdorf vorbei nach Aue zu gelangen. Die Fahrzeit beträgt hier 25 Minuten, mit dem Zug würde die Fahrt nur 10 Minuten dauern. „Auf der Rothaarbahn besteht in Wittgenstein mit 28 Zügen an Werktagen und 12 Zügen an Sonntagen mittlerweile ein gutes Angebot“, so Otto Wunderlich, „nicht akzeptabel ist aber, dass die Womelsdorfer von der Nutzung ausgeschlossen bleiben, weil die Reaktivierung des Haltepunkts bisher auf die lange Bank geschoben wird.“
Darüber hinaus, hält der Arbeitskreis die Einrichtung der Haltepunkte „Erndtebrück-Ederfeld“, „Kreuztal-Mitte“ und „Buschhütten“ für erforderlich. Wohnortnah bzw. zentral gelegen, würden diese Stationen die Nutzung der Bahn für weitere Bevölkerungskreise ermöglichen und eine gute Alternative zur Pkw-Nutzung bieten.