Wie ja inzwischen der Presse zu entnehmen war, das war’s mit dem Eurocity. Er hinterlässt eine Erbe, das laut Padt auf Anfrage von Anke Hoppe-Hoffmann (Grüne)leider angenommen werden muss. Die jährlich 180 000 € Mehrkosten bleiben dem ZWS erhalten. Der Hbf. Siegen bleibt in der Kategorie 3. Dumm gelaufen!
2011 wurde/wird ein neues Stationspreissystem eingeführt, das dem ZWS insgesamt 682T€ Mehrkosten beschert. 2012 fallen dann sog. Regionalfaktoren weg, das bedeutet dann wiederum eine günstigere Kostensituation.
Die DB Regio Rheinland ist mit nur 53 – 58 % Pünktlichkeit die unpünktlichste Bahn. Padt wies auf die wesentlichen Widrigkeiten dieser Bahnstrecke hin. Bei den anderen Bahnen ist jeweils eine Pünktlichkeit von über 90% vorhanden.
Zur knappen Anschlusssituation zwischen der RE 9 + 99 brachte Padt einige Informationen aus der Entstehung, die zur aktuellen Situation geführt hat. 2005 war an eine durchgehende Verbindung Köln – Siegen – Ffm. gedacht. Bei den anderen Verbänden gab es dazu andere Vorstellungen. Am 14.06.2007 beschloss dann die Verbandsversammlung die getrennte Ausschreibung. Dabei war eine Übergangszeit von 5 – 10 Min. vorgesehen. Wie ihr wisst, diese Umsetzung gelang nicht.
Inzwischen konnte in nicht leichten Verhandlungen mit den beteiligten EVUs erreicht werden, dass demnächst (?) Praxistests mit anderen Gleisbelegungen stattfinden.
Vom 24.06. – 08.08.2011, in den hessischen Herbstferien, werden zwischen Haiger und Niederdielfen komplett die Gleise erneuert. Das bedeutet Zugersatzverkehr zwischen Dillenburg und Siegen über die A 45, zwischen Haiger – Rudersdorf – Siegen werden mit einer 2. Buslinie die Bahnhöfe angefahren.
Zum Jubiläum am 18.09.2011 kommen sternförmig 3 historische Sonderzüge nach Siegen. Von Hagen, Betzdorf und Gießen. Außerdem finden 3 – 4 Pendelfahrten mit historischen Zügen Siegen – Hagen statt. Ein ICE wird auf den Namen „Siegen“ getauft. :-). Ausstellung von nostalgischen und modernen Zügen. Der Verband bezuschusst den Tag mit 50T€, ein AK Marketing Ruhr-Sieg-Netz gibt 20T€ dazu. Fahrgeldeinnahmen werden gegengerechnet. Einige Anrheinerkommunen beteiligen sich vor Ort mit eigenen Veranstaltungen.
Paul Breuer erläuterte den Sinn einer solchen Veranstaltung, u. a. wolle man für die Bahn werben und bei den Menschen wieder das Interesse für sie wecken..