Beim Fahrplanwechsel am 09.12.2012 bleibt es für die Strecke der Oberen Lahntalbahn beim alten, d h. aus der Sicht der Fahrgastverbände bedeutet dies, dass einerseits das gute Angebot während der Wochentage montags bis freitags weiter geführt wird, jedoch andererseits das spärliche Angebot am Wochenende, also am Samstag und Sonntag, insbesondere in den Abendstunden leider auch so bleibt. Somit verlässt der letzte Zug ins Hinterland Richtung Friedensdorf, Biedenkopf und Bad Laasphe am Samstag und am Sonntag bereits um 18.24 Uhr Marburg. In der Gegenrichtung ist mit dem Zug um 16.33 Uhr Samstagts, 18.33 Uhr Sonntags ab Bad Laasphe Schluss. Die vor einem Jahr sehr erfolgreich eingeführte Ausweitung des Zugangebotes auf eine Abfahrt um 19.24 Uhr und 20.24 ab Marburg sollte unbedingt auch für das Wochenende gelten. Diese abendliche Züge weisen inzwischen eine sehr gute Auslastung aus, gerade für das Wochenende ist dies ebenfalls zu erwarten. Der Arbeitskreis fordert den ZWS und den Rhein-Main-Verkehrsverbund auf, die Bestellung zusätzlicher Fahrten beim Verkehrsträger, der Kurhessenbahn von DB Regio, zu veranlassen.
Zur Demonstration des positiven Effektes einer späteren abendlichen Verbindung am Wochenende, hat der Arbeitskreis zusammen mit seinem Schwesterverband, der AFS aus dem Marburger Land , und dem VCD Marburg-Biedenkopf auf eigene Rechnung für Samstag, dem 08.12.2012 ein Sonderzugpaar von Bad Laasphe nach Marburg und zurück bestellt.
Dazu möchte der Arbeitskreis auch auf die nicht vorhandenen Übergangstarife vom übrigen Stadtgebiet von Bad Laasphe nach Marburg und dem RMV Gebiet hinweisen. Der Arbeitskreis fordert einen normalen Übergangstarif, da die jetzt geltenden DB Tarife fast das doppelte betragen und keine günstigen Kleingruppen und Familienfahrten möglich sind und Anschussbenutzung von z.B. Stadtbussen in Marburg dann noch extra fällig wären. Deswegen sollten die beiden Verbünde bald eine bessere Lösung finden.
Da die beiden Zugfahrten, die der Arbeitskreis für den Samstag bestellt hat, Charterfahrten sind, brauchen die Fahrgäste zwar für diese keinen Fahrpreis zu zahlen, dennoch freuen sich die Veranstalter über eine kleine Spende als Beitrag zu Kostenreduktion.